Wenn der Stress im Nacken sitzt
Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) bestätigte nun erneut diesen Zusammenhang. Immerhin ein Drittel der Befragten nannte Stress und seelische Probleme als Ursache für ihre Rückenschmerzen. Auffällig ist der Wahrnehmungsunterschied zwischen den Geschlechtern: Während 40 Prozent der Frauen hinter ihren Rückenleiden psychische Ursachen vermuten, sieht bei den Männern nur rund ein Viertel diesen Zusammenhang.
Stress: Für körperlichen Ausgleich sorgen
Die Gründe für den Stress, der immer mehr Menschen betrifft, sind vielfältig und individuell unterschiedlich. Häufig ist aber die Mehrfachbelastung durch einen anstrengenden Job und die Verpflichtungen in der Familie dafür verantwortlich. Fehlt dann der körperliche Ausgleich, kann eine Überlastung im wahrsten Sinne des Wortes schnell ins Kreuz kriechen. Während sich an den Lebensumständen oftmals kurzfristig nichts ändern lässt, kann jeder zumindest körperlich vorbeugen. Denn durch Prävention - zum Beispiel durch Vermeiden von zu langem Sitzen - ist es möglich, Beschwerden mit dem Rücken erst gar nicht aufkommen zu lassen. Alexander Reinert, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Orthopädiezentrum Rankestraße in Berlin, rät in diesem Zusammenhang auch zu ergonomischen Arbeitsbedingungen im Büro, Sitz- und Tischhöhe sollten sich also bei längerem Sitzen anpassen lassen. Eine Unterbrechung von monotonen Tätigkeiten sollte im Idealfall alle 30 bis 45 Minuten eingebaut werden. Auf diese Weise, so Reinert, ermüden Muskelgruppen nicht und andere werden aktiviert. Auch die richtige Matratze könne zum Erhalt der Rückengesundheit beitragen, sie sollte vor allem atmungsaktiv sein, damit Bettwärme und Feuchtigkeit abgeleitet werden. Schwitzen und Verdunstungskälte am Rückenmuskel könnten ansonsten Verspannungen fördern.
Rückenleiden können zur Berufsunfähigkeit führen
Unabhängig von den konkreten Ursachen können Rückenerkrankungen schlimmstenfalls zur Folge haben, dass Arbeitnehmer ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Alexandra Sitte, Expertin für Berufsunfähigkeitsversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen (https://ergodirekt.de), weist darauf hin, dass es in diesem Fall vom Staat nur eine minimale Unterstützung gibt, die sich oft auf Hartz-IV-Niveau bewegt und somit nur eine Grundversorgung darstellt. Alexandra Sitte empfiehlt deshalb, sich frühzeitig privat mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu schützen. Denn gerade in jungen Jahren sei die gesundheitliche Situation noch gut und damit problemlos versicherbar. Die Versicherungssumme beziehungsweise die Rentenhöhe sollte etwa 70 bis 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens abdecken. Die Absicherung sollte bis zum geplanten Eintritt in die Altersrente gelten. Knackpunkt beim Abschluss einer solchen Versicherung sind häufig die Gesundheitsfragen. Die Expertin empfiehlt allen Antragstellern, diese gewissenhaft und wahrheitsgemäß zu beantworten.
Mehr Informationen gibt es unter
- https://ergodirekt.de im Internet.
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